Nils

Entrümpeln ist geistiges Detoxing!


 

Die Zeit vor dem Umzug in ein neues Zuhause ist für mich immer eine ganz besondere. Ich gehe durch all die angesammelten Sachen und entscheide, ob dieser oder jener Gegenstand in meinem neuen Leben noch Platz hat oder nicht.
 

Bereits zwei bis drei Jahre nach dem letzten Umzug sammelt sich ja oft eine ganze Menge neuer „Krempel“ an, den wir ganz langsam und unbemerkt zu dem Krempel, den wir bereits besitzen, hinzfügen.
 

Jeder neue Besitz füllt auch ein bisschen mehr Raum in unserer „inneren Rumpelkammer“, unserem Unterbewusstsein! Jeder Besitz kann eine fast unmerkliche innere Belastung darstellen. Bei ein oder zwei Gegenständen ist das kein Problem, doch die Masse der Dinge kann uns insgesamt viel Energie rauben und uns damit langfristig bei unserer inneren Entwicklung behindern.
 

Darum tut Entrümpeln auch so gut, denn mit jedem Loslassen äußerer Dinge klären wir gleichzeitig unser Inneres und schaffen so wieder neuen Raum für neue Entwicklungen.
 

Beim äußeren Entrümpeln finden wir oft Dinge, die wir vielleicht bei der Anschaffung noch furchtbar wichtig fanden. Betrachten wir jetzt einige dieser Gegenstände, ist die große Gefahr zu denken: „Oh, das kann ich bestimmt noch mal gebrauchen“.
 

Aber ist das wirklich so? Brauchen wir so viele Dinge, um glücklich zu sein? Fühlt es sich nicht viel besser an, Sachen loszulassen, sich zu befreien von unnötigem Zeugs, Krempel und Gerümpel in unserem Leben?
 

Ein Umzug ist dafür natürlich die beste Gelegenheit – vor allem, wenn du vorhast, jede Kiste selbst aus dem alten Wohnraum in den Transporter und dann in das neue Zuhause zu laden.
 

Ausräumen musst du die Dinge sowieso, aber manchmal fällt es leichter, sie stattdessen entweder zu dankbaren Freunden, für den Ebay-Verkauf zur Post oder auf den Müll zu bringen. Immerhin brauchst du diese Dinge dann nicht mehr neu einzusortieren und du kannst dir sicher sein, mit diesen Gegenständen nie wieder umziehen zu müssen.
 

Flohmärkte, Kleinanzeigen und Ebay haben das Entrümpeln erheblich vereinfacht. Es fällt leichter Dinge loszulassen, wenn du weißt, dass jemand anderes nach genau diesem Genstand gesucht hat, den du in deinem Leben nicht mehr brauchst.
 

Wenigstens wurde dieser Gegenstand dann nicht für den Müll produziert. Denn in unserer heutigen Konsum- und Wegwerfgesellschaft sind die toxischen Abfallberge bereits groß genug. Weswegen auch alte, nicht mehr benutzbare Elektrogegenstände nicht in den Hausmüll gehören, sondern zur nächsten Recyclingstation oder in entsprechende Container vor manchen Einkaufszentren.
 

Wenn du gerade keinen Umzug geplant hast, fehlt es vielleicht manchmal an Inspiration und Kraft, eine dringend notwendige Entrümpelung zu beginnen.
 

Aber was wäre, wenn dir dieser Prozess nicht wertvolle Kraft raubt, sondern stattdessen sogar neue Energie schenkt? Das ist möglich, wenn du die Entrümpelung ganz bewusst zeitgleich in deinem Inneren mitmachst!
 

Unser Leben ist in ständiger Veränderung, denn wir alle entwickeln uns stetig weiter. Darum machen auch manche Dinge in unseren Leben bereits nach zwei bis drei Jahren keinen Sinn mehr, sie helfen uns in unserem Entwicklungsstand nicht mehr weiter.
 

Vielleicht magst du ja meinen Artikel zum Anlass nehmen, dir noch in dieser Woche einen Raum oder einen Schrank in deinem Zuhause vorzunehmen und ganz bewusst die Gegenstände zu finden, die zu einem „alten“ Leben von dir gehörten, die heute nicht mehr zu deinen neuesten Lebensveränderungen passen.
 

Manche Menschen entrümpeln vielleicht drei bis vier Dinge in jedem Regalabschnitt, bei anderen kann es durchaus die Hälfte des gesamten Schrankinhalts sein.
 

Während du noch überlegst, was nicht mehr in dein Leben passt, machst du dir natürlich beinahe zwangsläufig auch gleich Gedanken darüber, wie denn dein Leben stattdessen in Zukunft aussehen könnte.
 

Wenn du weißt, warum ein bestimmter Gegenstand nicht mehr zu deiner aktuellen Entwicklung passt, dann fühlst du auch innerlich mehr oder weniger klar, in welche Richtung du stattdessen gehen möchtest.
 

Um die innere Entrümpelung zu verstärken, kannst du bei jedem Loslassen einmal ganz bewusst tief ausatmen. Vielleicht möchtest du dich von dem Gegenstand dabei innerlich verabschieden, oder magst du dich bei ihm bedanken, dass er für eine Zeitlang ein Teil deines Lebens war?
 

Vor kurzem habe ich diesen Prozess sehr bewusst für einige Dinge gemacht, die von einer Entrümpelungsfirma mitgenommen wurden, während ich tausende von Kilometern entfernt war. Ich wusste, es gab in diesen Kisten unter anderem auch einige Andenken an meine Schulzeit: meine ersten Zeugnisse, einige Exemplare der Schülerzeitung (teilweise mit eigenen Artikeln und Geschichten von mir), ein paar alte Tagebücher.
 

Ich muss gestehen: Das Loslassen hat mich einige Überwindung gekostet. Am meisten geholfen hat mir das bewusste Ausatmen während des Prozesses, verbunden mit einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit für die Erfahrungen, die ich mit diesen Dingen machen durfte.
 

Die Erinnerungen bleiben sowieso für immer gespeichert (möglicherweise übrigens nicht in unserem eigenen Gehirn, sondern in einem Magnetspeicherfeld um uns herum, wie ich in diesem Blog-Artikel beschrieben habe).
 

Doch das äußere und innere Loslassen bringt neuen Raum für neue Kraft und Inspiration! Für meinen nächsten Lebensabschnitt genau das richtige!
 

Probiere doch in den nächsten Tagen einmal aus, ob du dies auch für dich erleben kannst. Wenn du magst, kannst du mir deine persönlichen Erfahrungen mit dem Loslassen gerne auch per EMail mitteilen. Ich freue mich über jede Nachricht und antworte garantiert!